Heinrich Schiff

österreichischer Cellist und Dirigent; galt als einer der berühmtesten Cellisten Österreichs; interessierte sich vor allem für zeitgenössische Musik; auch Lehrer und Dozent an den Hochschulen in Köln, Basel, Salzburg und Wien

* 18. November 1951 Gmunden

† 23. Dezember 2016 Wien

Herkunft

Heinrich Schiff wurde 1951 in Gmunden (Oberösterreich) als Sohn von Berufsmusikern geboren; sowohl sein Vater Helmut Schiff wie auch seine Mutter Helga Riemann, die Enkelin des Musiktheoretikers Hugo Riemann, waren Komponisten.

Ausbildung

Im Alter von sechs Jahren begann Sch. mit dem Klavierspiel und lernte ab dem zehnten Lebensjahr an der Musikschule Linz Cello. Nach dem Schulbesuch studierte er an der Wiener Hochschule für Musik und besuchte Meisterkurse bei Tobias Kühne und André Navarra. Außerdem hospitierte er in der Dirigentenklasse von Hans Swarowsky (1899-1975).

Wirken

Karriere als Cellist

Karriere als Cellist1971 debütierte Sch. als Cellist in Wien und London und schaffte mit der Interpretation zeitgenössischer Musik früh den Karrieredurchbruch. Regelmäßig wurde er von wichtigen Festspielen wie Salzburg, Edinburgh oder Berlin eingeladen und trat als Solist bald auch in Australien und Japan mit den bedeutendsten Orchestern und Dirigenten auf. Zu den besten Cellisten seiner Generation wurde Sch. spätestens seit seiner ersten Schallplatte (1978) gerechnet, die ihm eine Auszeichnung als Künstler des Jahres einbrachte. ...